Brückengipfel ist zu klein gedacht

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„Die Vielzahl maroder Brücken in Deutschland ist die Folge einer fehlgeleiteten Politik. Endloses Kaputtsparen, vor allem aber falsche Prioritätensetzung bei der öffentlichen Infrastruktur und die Verlegung des Güterverkehres auf immer schwerere Lkw haben zu einem katastrophalen Zustand der Autobahnbrücken geführt. Bänder durchschneiden statt Substanzerhalt war und ist die falsche Strategie“, erklärt Bernd Riexinger, Sprecher der Fraktion DIE LINKE für nachhaltige Mobilität, zum Brückengipfel des Verkehrsministers. Riexinger weiter:

„Ein Brückengipfel ist viel zu klein gedacht. Was wir jetzt brauchen, ist ein Mobilitätswende-Gipfel. Ohne die nötige Transformation des Personen- und Güterverkehrs können wir die Probleme nicht nachhaltig lösen, sondern verschieben sie nur. Zur Wahrheit gehört: Planungs- und Bauressourcen sind kurzfristig und mittelfristig stark begrenzt und können nur einmal eingesetzt werden. Wer jetzt alles in die Straße wirft, nimmt in Kauf, dass Kapazitäten für die Schiene fehlen. Die Erkenntnis, dass wir weg von der Straße und hin zu mehr Schienenverkehr müssen, wird so zur Sonntagsrede.“