Stuttgart darf nicht Detroit werden - Mobilitätswende schafft neue Jobs

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung verdeutlicht in ihrer heute veröffentlichten Studie „Spurwechsel - Studien zu Mobilitätsindustrien, Beschäftigungspotenzialen und alternativer Produktion“, dass mit einer sozial-ökologischen Mobilitätswende viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.

 

Bernd Riexinger, MdB aus Stuttgart und Sprecher für nachhaltige Mobilität für DIE LINKE im Bundestag erklärt zur RLS-Studie:

„Eine Mobilitätswende ist nur mit einer sozial-ökologischen Transformation der Automobilwirtschaft möglich. Die heute von der Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentliche Studie „Spurwechsel“ führt dies mit wissenschaftlich erhobenen Daten deutlich vor Augen. Mit einer sozial-ökologischen Mobilitätswende können hunderttausende neue und zusätzliche Jobs entstehen. Eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 ist möglich, wenn die Automobilindustrie zu einer nachhaltigen Mobilitätsindustrie umgebaut wird. Die Ampelkoalition und der Verkehrsminister Wissing fahren allerdings in die komplett falsche Richtung.

Es ist nicht damit getan, Millionen kraftstoffbetriebener PKWs mit weiteren 15 Millionen elektrobetriebenen PKWs zu ergänzen. Diese Strategie mag zwar die Gewinne von Automobilunternehmen auf Kosten vieler Arbeitsplätze und Beschäftigten steigern, dem Klima ist damit nicht geholfen. Notwendig sind Investitionen in Bus und Bahn, in den Ausbau der Schiene, in Radverkehr und den Umbau von Städten und Gemeinden. Das schafft zusätzliche klimafreundliche Arbeitsplätze. In der Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung werden konkrete Einstiegsprojekte und Ansatzpunkte vorgestellt. Dazu sind deutlich höhere Investitionen nötig, als von der Ampelkoalition bisher geplant.“
 

Link zur Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung: https://www.rosalux.de/publikation/id/45668/und-was-ist-jetzt-mit-meinem-job