DIE LINKE an der Seite der Beschäftigten im Einzelhandel - Erfolgreicher Einzelhandel-Ratschlag in Kassel

Über 130 Betriebsräte, Gewerkschaftsaktive und Unterstützende besuchten gestern den Ratschlag Einzelhandel „Der Verkäuferin eine guten Lohn!“ in Kassel. Zu dem Ratschlag hatte die Fraktion DIE LINKE im Bundestag und die Rosa-Luxemburg-Stiftung eingeladen. Anlass war die aktuelle Tarifrunde und die Kündigung des Manteltarifvertrags, in dem wichtige Arbeitsbedingungen geregelt sind, durch die Arbeitgeber. Angesichts dieses massiven Angriffs ging es auf dem Ratschlag darum, sich gemeinsam über Strategien für gute Arbeit und Löhne im Handel auszutauschen. Beschäftigte zahlreicher Handelsunternehmen nahmen teil wie etwa Zara, Thalia, H&M, IKEA, Amazon, Edeka, Kaufhof, Real, Obi, Toom, Kaufland, Höffner, Real und Marktkauf.

Über 130 Betriebsräte, Gewerkschaftsaktive und Unterstützende besuchten gestern den Ratschlag Einzelhandel „Der Verkäuferin eine guten Lohn!“ in Kassel. Zu dem Ratschlag hatte die Fraktion DIE LINKE im Bundestag und die Rosa-Luxemburg-Stiftung eingeladen. Anlass war die aktuelle Tarifrunde und die Kündigung des Manteltarifvertrags, in dem wichtige Arbeitsbedingungen geregelt sind, durch die Arbeitgeber. Angesichts dieses massiven Angriffs ging es auf dem Ratschlag darum, sich gemeinsam über Strategien für gute Arbeit und Löhne im Handel auszutauschen. Beschäftigte zahlreicher Handelsunternehmen  nahmen teil wie etwa Zara, Thalia, H&M, IKEA, Amazon, Edeka, Kaufhof, Real, Obi, Toom, Kaufland, Höffner, Real und Marktkauf.

In verschiedenen Workshop wurde deutlich: prekäre Beschäftigung und Tarifflucht der Arbeitgeber haben die Arbeitsbedingungen massiv verschlechtert und gleichzeitig die Gewerkschaften geschwächt. Allerdings gibt es zahlreiche ermutigende Berichte über erfolgreiche Gegenwehr seitens der Beschäftigten. Diskutiert wurde über neue Streiktaktiken wie die Rein-Raus-Strategie, mit der versucht wird, flexibel auf Streikbruchversuche der Arbeitgeber zu reagieren. Betont wurde von den Gewerkschaftsaktiven wie wichtig es sei, die Kundinnen und Kunden zu informieren und in die Proteste einzubeziehen.

Es gab ein großes Bedürfnis, sich über die jeweiligen Arbeitskampferfahrungen auszutauschen. Deutlich wurde: Machen die auf dem Ratschlag geschilderten Beispiele Schule, wäre das ein großer Fortschritt im aktuellen Tarifkonflikt.

Große Einigkeit herrschte darüber, dass die Beschäftigten im Einzelhandel mehr öffentliche Unterstützung brauchen. Und die Erwartung an die Politik ist klar: prekäre Beschäftigung muss eingedämmt, Tarifverträge gestärkt werden. DIE LINKE im Bundestag ist und wird genau in diesen Bereichen in den kommenden Monaten aktiv werden. Neben einem gesetzlichen Mindestlohn ist ein erleichtertes Verfahren zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen nötig. So wird Tarifflucht und Lohndumping auf Kosten der Beschäftigten und Steuerzahler einen Riegel vorgeschoben.

Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE und früherer Geschäftsführer bei ver.di Stuttgart, sicherte den Streikenden Solidarität zu. Gerade im Weihnachtsgeschäft seien Streiks für die Arbeitgeber schmerzhaft. DIE LINKE wird dabei sein und mithelfen, Kundinnen und Kunden zu informieren und um Solidarität mit den Beschäftigten und ihren Forderungen werben.